ANLEITUNG FÜR DEN BAU EINES EINFACHEN SCHNECKENSPALTERS

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Im folgenden Artikel versuchen wir zu erklären, wie man einen einfachen und preiswerten Holzspalter baut, der uns die Arbeit im Haushalt bei der Brennholzaufbereitung erleichtert.

Was ist ein Schneckenspalter?

Ein Schneckenspalter ist ein Gerät zum Spalten von Holzscheiten unterschiedlicher Dicke, bei dem das Arbeitselement ein spezieller Kegel mit einem eingekerbten Gewinde ist, der gewöhnlich Schnecke des Spalters genannt wird. Das Funktionsprinzip ist sehr einfach und basiert auf dem Prinzip des Holzspaltens mit Keilen. Der Keil ist in diesem Fall der Kegel, der durch Eindrehen in das Holz dessen Spaltung entlang der Fasern bewirkt. Diese einfache Methode ist auch sehr billig, denn um eine Spaltmaschine zu bauen, braucht man eine Schnecke, etwas zur Übertragung des Antriebs, z. B. eine Nabe oder eine Welle mit Lagern, und einen Antrieb - einen Motor oder eine Transmissionswelle von einem Traktor. Auf Bauernhöfen finden Sie in der Regel einen alten Elektromotor und ein paar Teile, aus denen Sie das Gerät bauen können.

Wo fängt man an - Auswahl des richtigen Bohrers für die jeweilige Holzart.
Das Wichtigste ist, die richtige Schnecke für die zu verarbeitende Holzsorte zu wählen, da diese, genau wie die Stämme, unterschiedliche Durchmesser haben. Mit zunehmendem Durchmesser des Kegels steigt nicht nur die Fähigkeit, immer größere Holzstücke zu spalten, sondern auch der Leistungsbedarf, d. h. je größer die Schnecke, desto stärker der Motor und desto größer die Spaltleistung.

Bitte beachten Sie, dass wir die Länge des zu spaltenden Holzes noch nicht erwähnt haben, aber auch diese nimmt mit zunehmendem Durchmesser des Kegels zu. Hier gilt das einfache Keilprinzip, d.h. je breiter und länger der Keil, desto weiter spaltet sich das Holz.

Nachdem wir die Frage beantwortet haben, welche Holzart in unserem Haushalt am häufigsten vorkommt, d.h. wir haben den Durchmesser der Schnecke und die orentative Antriebsleistung gewählt, ist es an der Zeit, die Methode der Kraftübertragung zu wählen.

Auswahl des Antriebsträgers

In der Regel haben wir die Wahl zwischen zwei Antriebsarten, die in einem Schneckenspalter verwendet werden können, zum einen der bereits erwähnte Elektromotor und zum anderen eine Zapfwelle, die in landwirtschaftlichen Traktoren verwendet wird. Daher ist es notwendig, die richtige Kraftübertragung zu wählen, die die Schnecke mit dem Motor oder der oben erwähnten Abtriebswelle von entsprechender Stärke verbindet. 

Natürlich können Sie in einem normalen Haushalt auch eine verstärkte Nabe verwenden, d. h. eine stärkere Lösung für einen kleineren Zweck. Wir raten jedoch davon ab, eine schwächere Ausführung für schwerere Lasten zu verwenden, da dies zu häufigen Ausfällen des Geräts führen kann und nur eine scheinbare Ersparnis darstellt. 

Ein paar Worte zur Geschwindigkeit des Bohrers

An diesem Punkt, d. h. wenn wir bereits wissen, welche Schnecke wir wählen und welches Antriebsaggregat wir verwenden sollen, müssen wir ein paar Worte über die Drehzahl und das Übersetzungsverhältnis verlieren. Unsere Schnecke arbeitet optimal im Bereich von 400 bis 600 Umdrehungen pro Minute, und das liegt an dem Gewinde, das für diesen Drehzahlbereich entwickelt wurde. Jetzt hat sich wahrscheinlich jemand gedacht: "Ja, aber mein Motor hat 1400 Umdrehungen pro Minute, wie kann ich ihn also benutzen? Mit Hilfe kommt hier die altbekannte Drehzahlreduzierung durch z.B. Untersetzung/Riemen oder Zahnräder zum Einsatz. Ähnliche Lösungen gibt es bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung: Es gibt ein kleines und ein großes Rad, und der Unterschied in ihren Durchmessern bewirkt beispielsweise, dass die Drehung des einen zu zwei Umdrehungen des anderen führt. Wenn wir diese Situation umkehren, sehen wir, dass zwei Umdrehungen des einen Rads nur eine Umdrehung des anderen Rads verursachen können, wir haben die Umdrehung einfach halbiert. Im Zusammenhang mit diesem Beispiel geben wir einige einfache Formeln an, um zu berechnen, welchen Raddurchmesser unser eigener Verteiler haben sollte.

Zunächst berechnen wir das Übersetzungsverhältnis:
(ÜBERSETZUNGSVERHÄLTNIS) = (MOTORDREHZAHL) / (ZIELGESCHWINDIGKEIT DES VERTEILERS)

Unter Kenntnis des Durchmessers des kleinen Rades am Motor und des Übersetzungsverhältnisses berechnen Sie den Durchmesser des großen Rades auf dem Antriebsträger:
(GROSSES RAD) = (KLEINES RAD) * (ÜBERSETZUNGSVERHÄLTNIS)

Wenn wir den Durchmesser des großen Rades auf dem Träger und das Übersetzungsverhältnis kennen, können wir den Durchmesser des kleinen Rades berechnen:
(KLEINES RAD) = (GROSSES RAD) / (GETRIEBEÜBERSETZUNG)

Beispiel:
Übersetzungsverhältnis = 1440 / 500
Getriebeübersetzung = 2,88

Durchmesser des kleinen Rades = 67
großes Rad = 67*2,88
großes Rad = 192,96

Das heißt, wir müssen ein großes Rad mit einem Durchmesser von ~193 haben, um eine Schneckenausgangsgeschwindigkeit von 500 U/min zu erreichen.

Kegelspalter

Wie man das Laufwerk effektiv überträgt

Wenn wir wissen, dass die Übertragung des Antriebs über die Untersetzungsräder erfolgen muss, ist es wichtig, sich an deren Effizienz zu erinnern. Stellen wir uns einen Bausatz vor, der eine Schnecke mit einem Durchmesser von 107 mm und einen Motor mit einer Leistung von, sagen wir, 7 kW hat, die alle über eine verstärkte Nabe und Riemenscheiben für einen Riemen von 13 verbunden sind. Die Landwirte wissen schon jetzt sehr gut, dass der Versuch, einen massiven Knüppel zu spalten, trotz der korrekten Drehung scheitern wird und das einzige, was passieren wird, ist, dass der Keilriemen durchrutscht. Sie müssen jedoch bedenken, dass die Riemen den Antrieb bei voller Leistung richtig übertragen müssen, und das hängt von ihrer Kontaktfläche mit der Riemenscheibe ab. Vereinfacht ausgedrückt: Je mehr Riemen vorhanden sind, desto größer ist die Kontakt-/Reibfläche, was bedeutet, dass das Phänomen des Riemenschlupfs schwieriger auftritt. Erfahrungsgemäß reichen drei Keilriemen 13 aus, um mit einem starken Motor und schwierigem Holz zu arbeiten, aber wir können auch eine andere Lösung verwenden, z.B. einen Spanner, der das Band der Riemenscheibe, d.h. die Kontaktfläche mit der Riemenscheibe, d.h. die Effektivität erhöht.

Die letzten konstruktiven Fragen - der Tisch und der Keil unter der Schnecke

Eine der wichtigsten Fragen, wenn nicht sogar die wichtigste, ist die Frage, wo alle unsere Elemente untergebracht werden sollen. Meistens wird ein spezieller Tisch angefertigt, auf dessen Oberseite die Schnecke mit einer Nabe als Arbeitsteil platziert wird. Hier möchten wir auf zwei Details hinweisen. Die erste ist, dass die Schnecke nicht zu hoch über der Tischplatte liegen sollte. Ein zu hoher Wert wird sich nicht positiv auf die Wirksamkeit der Maßnahme auswirken, sondern nur zu Problemen führen. Unser Unternehmen empfiehlt, dass der Abstand zum Tisch nicht mehr als die Hälfte des Durchmessers vom Sockel beträgt. Und der zweite sehr wichtige Punkt ist ein spezieller Keil unter der Schnecke. Sie verhindert, dass sich der Holzklotz dreht und von unten etwas unter sein Gewinde gerät. Wenn dort etwas hineingeraten würde, könnte das zu beklagenswerten Ergebnissen führen, der Tisch könnte sich verbiegen, die Schnecke oder die Antriebseinheit könnten beschädigt werden, da eine enorme Kraft die Schnecke vom Tisch wegdrückt. Deshalb stellen wir den Holzschaft IMMER senkrecht!!!

Schlussfolgerung

In diesem Leitfaden haben wir uns überlegt, wie Sie Ihre eigene Holzspaltmaschine bauen können. Die Auswahl der einzelnen Komponenten im Hinblick auf Anwendung und Haltbarkeit sowie die effektive Reduzierung von Rotation und Transmission. Wir sollten auch an das Schlüsselthema Sicherheit denken, d. h. an geeignete Schutzabdeckungen, denn ein ungeschütztes rotierendes Teil, insbesondere mit Gewinden, kann gefährlich sein, ebenso wie ungeschützte Keilriemen oder Abtriebswellen. Wie man so schön sagt: "Sicherheit geht vor"!